Wohin das Auge schaut:  

Die verschwenderische Natur der Antarktis bietet Sehenswertes im Überfluß. Hier nur wenige Bespiele:

Süd-Shetlandinseln

Fast alle Kreuzfahrten führen hierher, denn die über 20 Inseln bestechen mit einer atemberaubenden Tierwelt. Stellvertretend für die unbeschreibliche Vielfalt allein dieser Inselgruppe stehen diese Inseln: 

Elephant Island war letzter Zufluchtsort der Crew des Polarforschers Ernest Shackleton. Seine Männer warteten hier bei Hunger, Kälte, Nässe, Sturm und Eis unvorstellbare vier Monate auf Rettung.

Port Lockroy, eine kleine Bucht der Wiencke Insel, beherbergt die britische Forschungsstation Bransfield House/Base A. Die im Sommer betriebene Station wurde im Originalzustand von 1962 rekonstruiert. Ihr Eingang ist von Eselspinguinen bevölkert. Nicht weit entfernt findet man Walskelette. Zu den schönsten Landschaften der Antarktischen Halbinsel zählt der in unmittelbarer Nähe liegende Neumayerkanal.

Auf King George Island kann man den Forschern über die Schulter schauen, denn es gibt viele internationale Forschungsstationen.

Deception Island ist eine der größten und bedeutendsten Kraterinseln der Erde. Letzter Ausbruch war im Jahr 1970, weitere Erdstöße wurden 1991/92 registriert. Durch eine schmale Öffnung fährt das Schiff in einen riesigen Kratersee. In der Whalers Bay begrüßen rostige Reste einer verlassenen Walfangstation und verfallene Gebäude einer Forschungsstation die Gäste. Doch damit nicht genug. Ein heißes Bad gefälligst? Aus dem kargem, vulkanschem Boden quillt dank heißer Quellen Wasser in Badewannentemperatur.

 Antarktische Halbinsel

Wie ein Finger ragt sie in die rauhe See. Landschaftlich zählt sie zu den attraktivsten Gebieten der Antarktis.

Der Weg zur Hope Bay am nördlichsten Zipfel der Antarktischen Halbinsel wird oft von großen Eisbergen versperrt, die nur zögernd den Weg freigeben. Hier befindet sich die argentinische Esperanza Station, die zeitweise mit einer skurrilen Siedlungspolitik Gebietsansprüche manifestieren wollte. So erblickte im Jahr 1978 der erste Antarktisbürger hier das Licht der Welt.

Die Paradise Bucht macht ihrem Namen alle Ehre. Paradise Harbour ist ein kleiner Naturhafen in ruhigem, geschützten Gewässer, ideal für Zodiac-Erkundungen. Immer in Sichtweite sind die schroffen Klippen der Steilküste mit ihrem beeindruckenden Gletscherabbruch von 20 bis 25 m. Die Chance, auf Buckelwale zu treffen, ist besonders groß. Zeugnis der schrecklichen Auswirkung von Einsamkeit und Isolation legt die argentinische Station Almirante Brown ab, die ein dort tätiger Arzt im Jahr 1984 abbrannte. Etwas weiter südlich beginnt der Lemaire Kanal , eine der spektakulärsten Schiffspassagen der Welt.

Südlicher Polarkreis

Nicht viele Schiffe fahren zum Südlichen Polarkreis, der bei - 66° 33´S liegt.

Rossmeer

Wer die Antarktische Halbinsel hinter sich lässt, lernt Kälte und Dramatik in neuer Dimension kennen. Allein die Abbruchkante ist 800 km lang. Der weite Weg lohnt sich schon wegen der Kaiserpinguine, die nur im tiefen Süden der Antarktis anzutreffen sind.

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