... vergangener Zeiten

Kommerzieller Walfang

Anfang des 20. Jahrhunderts begann ein trauriges Kapitel in der Geschichte der Antarktis, der kommerzielle Walfang. Aus der Speckschicht der Wale wurde Tran als Lampen-Brennstoff und Rohstoff für Produkte wie Seife und Margarine gewonnen. Viele Walarten wurden beinahe ausgerottet. Auch unter deutscher Flagge gingen Schiffe auf Walfang. Jährlich verloren mehr als 30.000 Wale ihr Leben. Eindrucksvolles und erschreckendes Zeugnis legen die traurigen Überreste von Walfangstationen ab.

Schiffswracks

Weitere Zeugen sind auch die vielen Wracks in antarktischen Buchten, die letztlich daran erinnern, dass die Fahrt in diesem Gebiet schon immer eine besondere Herausforderung war.

Der Kampf um Ruhm und Ehre

Kärgliche Hütten und Vorratslager zeugen von den unvorstellbaren Bedingungen der Polarforscher vergangener Zeiten. Die Stationen befinden sich im Originalzustand und können besichtigt werden.

Bereits im Jahr 1773 überquerte der britische Seefahrer James Cook auf der Resolution den südlichen Polarkreis. Unvergessen ist auch das absurde Wettrennen um Ruhm und Ehre zum Südpol zwischen dem Briten Sir Robert Scott und dem Norweger Roald Amundsen im Jahr 1911, das Sir Robert Scott mit dem Leben bezahlt.

Der Name Elephant Island ist untrennbar verbunden mit dem eindrucksvollen Schicksal des britischen Polarforschers Sir Ernest Shackleton. Bei seiner legendären Expedition in die Antarktis wird sein Schiff im Jahr 1914 vom Packeis eingeschlossen und schließlich zerdrückt. In einem drei Jahre andauernden, verzweifelten Kampf ums Überleben gelingt es Shackleton schließlich in einer wahnwitzigen Fahrt in einem Rettungsboot Hilfe zu holen. Er rettet seiner gesamten 27-köpfigen Crew das Leben.

Die erste deutsche Expedition wurde von 1901 bis 1903 unter dem heute nahezu unbekannten Erich von Drygalski durchgeführt, an den lediglich die Drygalski-Insel im Osten der Antarktis erinnert. Den Ruhm ernteten, wie so oft im Leben, andere.

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